Steckbrief - 50. Prinzenpaar

Sessionsmotto: "Do weed dat Kalv doch raderdoll, de KG hätt de fufzisch voll!"

 

Die Paragrafen

§ 1

Das Dorf wächst und wächst immer mehr. Mit weit mehr als 1.200 Einwohnern muss ein
zweiter Spielplatz her.
Hiermit beauftragen wir den HVB, mit Unterstützung von allen Vätern mit jüngeren Kindern,
einen zweiten Spielplatz im Oberdorf zu errichten.
Unser Vorschlag hierfür wäre der neue Partyort der Wildschweine -
die Biotopanlage unterhalb des neuen Friedhofes.

§ 2

Damit das Prinzenpaar sowie seine Adjutanten bei all den ganzen Terminen bei Kräften
bleiben, eröffnen bis Aschermittwoch die zwei besten Restaurants der Region:
Das Landhaus Sommerhausen, geführt von den Eltern der Prinzessin (Ursula und Franz), und
der Gasthof Zimmermann, geführt von den Eltern des Prinzen (Sibille und Herrmann-Josef).
Wir freuen uns auf all die Speisen, die wir noch aus Kindertagen kennen.

§ 3

Die Wagenbauer der vergangenen Jahre werden traditionell in den kommenden Wochen
damit verpflichtet, einen für das Prinzenpaar angemessenen Prunkwagen zu bauen. Mit der
Bauaufsicht beauftragen wir Ludwig Möseler und Ludwig Irlenborn, Unterstützung erhalten
sie von allen hier im Publikum sitzenden Komiteemitgliedern.
Zu Ehren der Zubbelfrauen werden diese am Karnevalssamstag zur Jungfernfahrt mit dem
Prinzenwagen zur Wagentaufe bei Hemkers chauffiert.

§ 4

In den kommenden Wochen haben wir als Prinzenpaar viele offizielle Pflichttermine zu
absolvieren. Hiermit beauftragen wir Helmut Dingendorf immer für ein großes Gefolge zu
sorgen, damit wir dem Jubiläum entsprechende bei den Auftritten erscheinen. Wir verfügen
weiter, dass Sabrina Sinne, Corinna Dargatz und Daniel Leiße unsere Zwillinge Leo & Max bei
bestimmten Terminen betreuen.
Weiter ordnen wir an, dass unsere Vereinswirt Axel Wolters an den entsprechenden Tagen
sein Lokal geöffnet haben muss, damit alle vor den Auftritten noch einen „heben“ können.

§ 5

Damit der wahrscheinlich kleinste Prinz im Rheinland in einer angemessenen Höhe zu seiner
Prinzessin steht, ernenne ich Christoph van Grinsven und Andre´ Walterscheid zu meinen
persönlichen hoheitlichen „Hockerträgern“.

§ 6

Auf den ersten drei Weibersitzungen der Kunterbunten versüßte immer ein
Sahneschnittchen die Zeit zwischen den Programmpunkten. Uns ist zu Ohren gekommen,
dass dieses Jahr der Nummernboy fehlen soll. Aus diesem Grund beauftragen wir den
Präsidenten der KG "Rot-Weiß Bröl", Rolf Hocke - mit Unterstützung von Herbert Schade -, die Zeit
zwischen den Punkten zu versüßen.
Damit der Tisch an dem die Familie und Freundinnen der Prinzessin sitzen nicht verdurstet,
hat Karin Lüttike dafür zu sorgen, dass die Mädels auf gar keinen Fall auf dem Trockenen
sitzen.

§ 7

Damit unsere Kleinsten im Dorf auf der Kindersitzung bei Kräften bleiben, verpflichten wir
die Kunterbunten, die Kinder mit Zuckerwatte und Popcorn zu verwöhnen.
Weiterhin ordnen wir an, dass die Mädels der Bauch-Beine-Po-Gruppe meiner Prinzessin
uns bei unserem Auftritt in der „Pänz total Sitzung“ unterstützen.

§ 8

Dieses Jahr wurden schon unsere Kinder und die Tanzgruppen aus Bröl vom Piratenfieber
erfasst. Nun soll dieses auch auf unsere Freunde aus Bröl und Much überspringen. Wir
fordern alle unsere Freunde auf, dass sie am Karnevalssonntag im Zug mit einem
Piratenschiff die Herzen des Publikums erobern.
Den Zug wird unserer Dorfmaskottchen, Peter Friesenhagen, als überdimensionales „Ei“
verkleidet anführen.

§ 9

Damit wir, wie es zu einem Prinzenpaar gehört, würdig zur „Kölschen Mess“ gelangen,
ordnen wir an, dass der Frauenchor und der Männergesangsverein Bröl dafür zu sorgen hat,
dass der Treppenaufgang geschmückt und vor der Kirche ein roter Teppich ausgelegt ist.
Weiter bestimmen wir, dass Johannes Junkersfeld, Marcus Jonas, Josef Eich und Erich
Domagala unseren Pastor Jansen als Messdiener unterstützen!
Als Domorganist wird mein Patenonkel Bernd Ahr den musikalischen Rahmen der Messe
gestalten.

§ 10

Aufgrund des 50-jährigen Jubiläums, rufen wir alle ehemaligen Prinzenpaare auf, am
Karnevalssonntag zum Prinzenessen als Prinzessin und Prinz verkleidet unsere diesjährige
Karnevalshymne „Schenk mir dein Herz“ von den Höhnern vorzutragen. Mit der Organisation
beauftragen wir den Dieter Bohlen aus Bröl.
Wer kann es anderes sein, als unser lieber German Brochhausen.

§ 11

Wir haben sie schon als Zwerge, Schotten und Bauerarbeiter gesehen jedoch noch nicht im
Cheerleader-Outfit, die Rede ist vom "FC O-Bein Bröl".
Daher bestimmen wir, dass die O-Beine auf dem Prinzenessen die Original-Choreografie der
Cheerleader vom 1. FC Köln, zur Hymne "Mer ston zo Dir, FC Kölle" aufführen müssen.
Die FC-Fahne wird bei diesem Auftritt von Hajo Verspohl geschwungen.

Gegeben zu Bröl, 8. Januar 2010

 

 

Persönliche Einblicke

 

Sebastian II. wurde als ältester Sohn in das Geschlecht des rheinischen “Hochadels” der Familie Engels im Mai 1982 geboren. Die Familie Engels erhielt als Familienstamm von König Otto (900 n.Chr.) Fischereirechte an Rhein und Sieg und gehört zu den Gründerstämmen des immateriellen UNESCO-Weltkulturerbes der Fischereibruderschaft. Das Familienbuch und -wappen sind im Fischereimuseum in Troisdorf-Bergheim zu besichtigen.

Sebastian II. studierte in Bonn Volkswirtschaft und besitzt eine Immobilienfirma sowie ein kleines Internet-Startup. Seine allerliebste Prinzessin Natalja I. lernte Sebastian 2013 kennen. Seit 2017 ist das Paar verlobt. Sebastian II. gilt als kinderlieb und so ist er aktiv an der Erziehung der zwei jungen “adoptiv” Prinzen beteiligt. Der Prinz segelt gerne und fährt gerne Ski.

 

Prinzessin Natalja I., geboren im Dezember 1978, stammt, wie man schon vermutet nicht aus Rheinland. Ganze 6.300 km müsste Ihr Prinz Sebastian II. mit dem Auto zurücklegen, um Ihren Geburtsort Almaty zu erreichen. Aber zu seinem Glück musste er das nicht, weil Natalja seit 1996 bereits in Deutschland lebt. Im Jahr 1999 hat Prinzessin Natalja I. in Sankt Augustin ihr Abitur gemacht und damit sich einen Platz an der Uni Köln für den Fach Betriebswirtschaft gesichert. Seit Ihrem Abschluss als Diplom-Kauffrau im Jahr 2006, arbeitet sie in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als Steuerreferentin in Köln.

Beim Kennenlernen des Prinzenpaars im Jahr 2013 hatte Natalja I. bereits zwei wunderbare Söhne, die Sebastian II., mit seiner wundervollen lieben Art direkt ins Herz geschlossen haben. Seit 2016 lebt die Familie im selbstgebauten “Traumschloss” in Bröl. Natalja I. ist musikalisch und spielt gerne Klavier. Im Gummiboot fährt die Familie gerne auf der Sieg.

 

Die Paragrafen

§ 1

Unser lieber Nachbar Andreas Flöhl wird beauftragt, bei dem am Sonntag, den 08. Januar 2023 an der Prinzenburg stattfindenden traditionellen Fahnenhissen für die Bedienung unserer Gäste zu sorgen. Dabei soll die nähere Nachbarschaft Ihn tatkräftig unterstützen.

 

§ 2

Der heutige Elferrat der KG „Rot-Weiß Bröl“ e.V. wird verpflichtet am Tag der Kunterbunten-Sitzung als Jecke Kalver Schnütche verkleidet uns auf die Bühne zu bringen und dort einen Tanz darzubieten. Die Leitung der Choreografie obliegt Daniela Walterscheid und Julian Bach.

 

§ 3

An Weiberfastnacht starten wir mit der KG unsere traditionelle Rundreise. Damit der Flieger organisiert starten kann und pünktlich seine Ziele erreicht, verpflichten wir Frank Zimmermann und Kai Kremser als Stewardessen hübsch hergerichtet als unser Bordpersonal in standesgemäßer Kleidung unseren Reisetag zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

 

§ 4

Alle Jecke Kalver Schnütche bitten wir, das Prinzenessen am Karnevalssonntag als männliche Bedienung verkleidet, die Bewirtung im Saal inkl. Erbsensuppenausgabe zu übernehmen.

 

§ 5

Die Jugendabteilung des SCU Uckerath wird aufgefordert den Karnevalsumzug am Karnevalssonntag mit einer Fußgruppe zu begleiten. Trainer, Eltern und Sportler sind eingeladen auch an der anschließenden Jeck-After-Zoch Veranstaltung im Landgasthof Bröl teilzunehmen. Verantwortlich dafür eignet sich Ingo Blumenauer.

 

§ 6

Unser Bürgermeister Mario Dahm wird gebeten, den Karnevalszug am Sonntag in Bröl seinem Hobby entsprechend mit seinem Fahrrad als Zugleitung anzuführen. Unterstützen sollen Ihn die stellvertretenen Bürgermeister*innen Herr Thomas Wallau, Frau Veronika Herchenbach-Herweg und Herr Kevin Müllerke. Um das Ganze abzurunden, ordnen wir an, dies passend zu unserem Wappentier dem Kalbskopf im Kuhkostüm verkleidet auszuführen.

 

§ 7

Es wird angeordnet, dass der HVB – Bröl unter der Leitung von Dagmar Papke eine sichere Zugteilnahme in Form von Wagenengeln auf dem Rosenmontagszug sicherstellt.

 

§ 8

 Damit auch alle Brölerinnen und Bröler mal wieder ausgelassen feiern und klönen können und für die Kleinsten auch etwas angeboten wird, möchten wir das Bröler Dorffest wieder aufleben lassen. Alle Tanzgarden der KG „Rot-Weiß-Bröl“ e.V. werden verpflichtet dieses Fest inkl. Entenrennen gemeinsam zu gestalten. Die Hauptorganisation liegt hierbei in den Händen der Trainerinnen der Tanzgruppen.

 

§ 9

Durch Erzählungen haben wir mitbekommen, dass die KG-Ausflüge immer legendär und ziemlich lustig sind. Da wir uns davon gerne selber überzeugen möchten, ordnen wir an, dass die KG Frauen einen solchen Ausflug organisieren, damit auch wir an solchen Erzählungen etwas beitragen können. Die Hauptplanung legen wir in die Hände von Julia Kremser, Julia Zimmermann und Vanessa Sander.

 

§ 10

Die Damengesellschaft „ Die Kunterbunten e.V.“ werden verpflichtet für die Dorfgemeinschaft ein Advents-Opening zu organisieren. Bei leckerem Glühwein und Plätzchenduft sowie Kerzenschein wünschen wir uns einen gemütlichen und besinnlichen Nachmittag bis spät in die Nacht mit Allen zu verbringen.

 

§ 11

Vor 11 Jahren ordnete das Prinzenpaar Stephan und Claudia Klein an, dass der damalige 11er-Rat einen Männerkalender für das folgende Jahr fertigen sollte. Nun wird es Zeit für eine Neuauflage! Diesmal ordnen wir an, einen Kalender (sexy) durch die Zubbelfrauen aufzulegen. Federführend bitten wir nun Claudia und Stephan die Organisation zu übernehmen. Die Veröffentlichung sowie der Verkauf des Kalenders soll am Tag des Advents-Opening starten. Der Verkaufserlös fließt in die Jugendarbeit der Jugendfeuerwehr Happerschoss.

 

Gegeben zu Bröl, 6. Januar 2023

 

Steckbrief - 26. Prinzenpaar

Sessionsmotto: "Drück dich net, mach met!"

 

Prinzenpaar 1986
Prinz Rolf I. und Prinzessin Silvia I. - aus dem Hause Hocke Foto: Rolf und Silvia Hocke

 

Die Paragrafen

Liebe Närrinnen und Narren!
Als Prinz Rolf I und Prinzessin Silvia I stehen wir
nun vor unserem närrischen Volk, und danken Euch für
den tollen Empfang.

Wir begrüßen Euch recht herzlich sowie unseren Bürger-
meister Eyermann, Pater Prinz alle Abordnungen und
Ehrensenatoren hier im Saal.

Als wir vor einigen Wochen von den neuen Prinzenmachern
Hajo Verspohl und Ludwig Müller besucht wurden, hatten wir
zwei Möglichkeiten, entweder "me machen met", oder "me
drücken us".
Wir haben uns für das diesjährige Motto der K.G. "Drück
dich net, mach met" entschieden, und würden uns freuen
wenn Ihr, liebes närrisches Volk mit uns durch die närrische
Session geht.

Ich verspreche Euch, ein immer fröhlicher Prinz zu sein
und erlasse daher folgende Anweisungen:

§ 1

Den Exprinzenmacher Jupp Raderschadt und Karl Schmitz
verleihe ich ab sofort den Beinamen "Nachtscheicher"
außer Dienst.

§ 2

Bürgermeister Emil Eyermann hat ab sofort die Aufgabe
der Prinzessin heimzuleuchten, da die moderne Einrichtung
einer Straßenlaterne bis zu den Gemächern der Tollitäten
noch nicht vorgedrungen ist.

§ 3

Mir ist zu Ohren gekommen, daß Josef Eich einen neuen Hühnerpark
angelegt bekommen hat.
Hiermit verpflichte ich Ihn, täglich zwei 5 Minuten Eier auf
unseren Frühstückstisch zu servieren.

§ 4

Den MGV "Eintracht" verpflichte ich, mir und meiner Prinzessin
zum Prinzenessen eine Gasttoilette einzurichten.

§ 5

Unser Komiteemitglied Theo Felder hat während unserer
Regentschaft zwecks Ausnüchterung des Prinzengefolges sein
Bettenhaus zur Verfügung zu stellen.

§ 6

Die ehemaligen Prinzenmacher Jupp Raderschadt und Karl
Schmitz verpflichte ich, am Karnevalssonntag die Prinzen-
mutter et Kathrinchen von Ihrer Wohnung zum Prinzenessen
zu Fuß zu begleiten.

§ 7

Da das Bauprojeckt Bröltal auf Eis gelegt ist, und nicht an
den Kanal angeschlossen wird, ist an der Privatstraße
"An den Tannen" ein Gemeinschafts-Plumsklo für die Anlieger
einzurichten.

§ 8

Unser Gastwirt Willi Wolters hat dafür zu sorgen, daß die
neuen Gasleitungen in Bierpipelines umgewandelt werden
und alle Haushalte mit dem edelem Gerstensaft beliefert werden

§ 9

Hiermit verpflichte ich unseren Dorfbäcker "Vati" Jonas seine
Backstube zur Krabbelstube umzufunktionieren, damit die
jungen "Vatis" etwas reger am abendlichen Dorfleben teilnehmen

können.

§ 10

Hiermit beauftrage ich die Frauen des "Grafen Jupp vom
Heckelsberg", ihre nächtlichen Termine besser abzusprechen
damit er Dienstagsmorgens nicht mehr in strahlend weißer
Unterhose die Happerschosserstraße kreuzen muß.

§ 11

Den Vorsitzenden des HVB Norbert Leise verpflichte ich hiermit
morgen um 15.00 Uhr die Oberaufsicht beim Fahnenhissen zu
Übernehmen. Weiter hat er dafür Sorge zu tragen, daß die Fahne
während unserer Regentschaft ordnungsgemäß flattert.

.............

Liebe Närrinnen und Narren!

Ich erwarte das alle meine Anordnungen bis Aschermittwoch
befolgt werden.

Dies wünschen Ihre Lieblichkeit Prinzessin Silvia I
und Euer
Prinz Rolf I

 

Gegeben zu Bröl am 10. Jan. 1986

 

Steckbrief - 51. Prinzenpaar

 

Prinz Guido I. u. Prinzessin Dagmar I. - aus dem Hause Papke Foto: Guido und Dagmar Papke

 

Die Paragrafen

§ 1

Das Fahnehissen steht an. Der Flutgraben 18 wird
zur Residenz erhoben.
Damit der Rahmen einem Prinzenpaar entspricht
und ein Zelt zum Feiern aufgestellt werden kann,
wird der "Erste Bürger Hennefs" Klaus Pipke für
eine Sperrung der Straße Flutgraben Richtung
Kindergarten von morgen früh bis Montagmittag
sorgen.
Gleichzeitig wird Georg Hemker verpflichtet, die
Durchfahrt zum Pferdehof zu öffnen, damit die
Anwohner trotzdem zu ihren Häusern gelangen
können. Der zuverlässigste Mitarbeiter der Stadt
und Ur-Bröler - Peter Friesenhagen - wird als
Vertreter der Stadt die Umleitung ausschildern
und alle Anwohner informieren.

§ 2

Wir haben mit unseren drei Süßen für reichlich
Nachwuchs in der Mini- und Kindergarde gesorgt.
Damit auch in dieser Session unsere Töchter für
die KG tanzen können, brauchen wir
Unterstützung.
Als "gardeerfahrene" Mamis werden Anja Wolf
und Annette Vellen die Betreuung von Lea, Rieke
und Marit bei Auftritten übernehmen.
Natürlich brauchen wir auch zuverlässige Hüter
für unsere Mädels an den Abenden.
Wir ernennen hiermit unsere Nichten Pia, Maike
und Anne zu den Super-Nannys vom Flutgraben.

§ 3

Die Bröler Frauen lieben bekanntermaßen süße
Sachen. Daher geben wir dem Zuckerbäcker aus
Bröl, Ludwig Möseler, auf, den Zubbelfrauen an
einem Abend das Zubbeln der Rosen mit kleinen
Törtchen zu versüßen.
Damit die tollen Rosen dann auch in den Zügen
durch die Straßen gefahren werden dürfen,
brauchen wir auch wieder Wagenengel. So
verfügen wir, dass die Kreuzritter unter der
Führung von Christian Ickstadt 8 Wagenengel für
den Bröler Zug bereit stellen.

§ 4

Im letzten Jahr hat der Flieger mit seinem Lied
große Erfolge an Weiberfastnacht und auf der
Kindersitzung gefeiert. In diesem Jahr rufen wir
die Begleiter Schneewittchens ins Gefolge der
Prinzessin an Weiberfastnacht. Wir erlassen, dass
die Freundinnen der Prinzessin aus dem Oberdorf
das Prinzenpaar an Weiberfastnacht als Zwerge
unterstützen.

§ 5

Seit Kurzem ist das Licht im Landgasthaus Bröl
wieder an. Der neue Wirt, Marcus Täubert, ist wie
der Prinz auch großer Schalke-Fan. Er wird
hiermit verpflichtet, an allen Veranstaltungen der
Session seine Gäste im blau-weißen Trikot seines
Lieblingsvereins zu bedienen und den Prinz
ständig über die Spielstände des Clubs auf dem
Laufenden zu halten.
Des Weiteren wird unser Neu-Wirt dem
Prinzenpaar mit seinen Kindern und dessen
Freunden mit Familien nach der Kindersitzung
einen großen Tisch reservieren und diese mit
Schnitzel und Fritten verwöhnen.

§ 6

Karten für die Weibersitzung in Bröl sind heiß
begehrt. Auch eine Gruppe von 15 Brölerinnen
wollte wie jedes Jahr dabei sein. Doch die
Überweisung kam eine halbe Stunde zu spät, da
waren schon alle Karten weg.
Daher geben wir auf, dass die Gruppe der
Brölerinnen für die Zeit des Auftritts des
Prinzenpaares auf der Weibersitzung an extra
hierfür vorgesehenen Stehtischen von einer
Delegation der Kunterbunten gebührend
empfangen und mit Getränken ihrer Wahl
versorgt wird.

§ 7

In unserem Dorf gibt es seit Kurzem auch ein
kleines Café mit einem Tante-Emma-Laden.
Gemeint ist natürlich das neue große Ladenlokal
der Tankstelle.
Wir ernennen das Ladenlokal zur Außenstelle der
Prinzenhofburg und erwarten eine entsprechende
Beschriftung. Vor den Nachmittagsterminen des
Prinzenpaares werden wir dort Hof halten und
fordern einen karnevalistisch geschmückten Platz
für das Prinzenpaar und sein Gefolge.

§ 8

Die Cousinen der Prinzessin mit ihren Familien
führen seit vielen Jahren unseren Karnevalszug
mit dem Hennefer Tambourcorps musikalisch an.
Wir ordnen an, dass der Hennefer Tambourcorps
dem Prinzenpaar den Weg zur traditionellen
Kölschen Mess spielt. Damit das Prinzenpaar samt
Familie nicht laufen muss, bestimmen wir den
ältesten Treckerfahrer des Dorfes - Peter
Irlenborn - mit seinem Trecker und Hänger das
Prinzenpaar abzuholen.
Für eine geeignete Sitzgelegenheit wird Bröls
bester Bollerwagenbauer des letzten Jahres -
Norbert Leisse - mit seinem Sohn Daniel sorgen.

§ 9

Wir haben sie auf der Sessionseröffnung als neue
Bröler Funkemariechen erwartet, doch erschienen
sind sie nur als Untote. Also wollen wir ihnen die
Chance beim Prinzenessen geben. Wir verfügen,
dass die schönsten Bröler Funkemariechen - mein
Cousin Ernst Flügel und sein Schwager Josef Eich
- als doppeltes Lottchen auftreten. Sie werden
von Doreen Flügel auf den Auftritt vorbereitet und
von Sofia Eich ausgestattet.

§ 10

Wir wurden selber in Bröl mit einer
"Neubürgerinformation" durch den Heimat- und
Verschönerungsverein begrüßt. Leider ist die gute
Sitte eingeschlafen. Der Vorstand des HVB unter
der Leitung von Werner Hußmann wird beauftragt
die Neubürgerinformation aus dem
Dornröschenschlaf zu erwecken und eine
Neuauflage zu erstellen. Dem Prinzenpaar ist das
erste druckfrische Exemplar beim Prinzenessen
zu übergeben.
Des Weiteren geben wir auf, dass jeder
Neubürger hiermit wieder begrüßt wird.

§ 11

Das Kalb ist im Wappen unserer
Karnevalsgesellschaft, die Schafe stehen auf den
Weiden und die Hühner bei den Brölern im Stall.
Damit der Charme unseres Dorfes auch in
unserem Zug vertreten ist, fordern wir unseren
Freund und Vorsitzenden des „Ersten Bröler
Trecker-Clubs“, Heinz-Peter Schaack, auf, eine
große Herde von Schafen, Hühnern und Kälbern
bestehend aus unseren Freunden und
Verwandten für den Bröler Zug zu organisieren.

 

Gegeben zu Bröl am 7.Januar 2011

 

Steckbrief - 32. Prinzenpaar

 

Das Presse-Echo

 

Prinzenpaar 1992
Quelle: unbekannt

 

Die Paragrafen

Liebe Karnevalsjecke he im Saal,
wir möchten öch recht herzlich als 32. Prinzenpaar
begrößen und us für den tollen Empfang bedanken.

Für us Bröler bejinnt mit dem heutigen Dach
die 5. Jahreszek, die wir jeen mit öch kräftig
fiere wolle.

Mengem Adjudanten Dieter und senger Frau wurde es
leider voriges Johr net verjönnt, die janze Kar-
nevalszek zu jenießen.
Wir hoffen, daß wir des Johr wieder ene zünftige
Zoch mit allem Drum un Dran bejonn könne.

Der Hajo un menge Namensvetter Ludwig han schon
vor en paar Johren jesat: Ihr wrdet och mol Prinzenpaar,
do han ich immer jesat, dat machen mier nie.
Als sie aber enes Ovens zu uns komen, wurd meng grußes Nie immer klener.
All Enwänd halfen net. Die Zwe hatten für jeden
Pott en Deckelchen.
So joven wir uns schließlich jeschlagen und han
dieses schöne Amt övernommen, wat mir bis jetzt
noch net bereut han.

Doch befür ich nun zu den Paragraphen komme,
ob der janze Saal 3 mal Bröl....Alaaf.

§ 1

Der Pater Prinz hat jetzt jot lache
er braucht sich um eine volle Kirche keine Sorgen
mehr zu mache;
denn der goldene Kirchturm leuchtet weit und breit
und zeigt jedem, daß es für die Meß wird Zeit.
Drum erteile ich den Befehl:
folgt alle Sonntags diesen Schein
und geht für eine Stund in die Kirch hinein.

§ 2

 Mit Oberbrandmeister Lambert Merten
ist bei den Übungen nicht zu scherzen,
Er scheucht seine Kameraden hin und her,
so daß sie nach den Übungen verlangen nach Trinken und mehr,
aber wie so oft ist alles leer.
Deswegen ordne ich hier und heute an,
schaffe für die nächsten Übungen Feuerwehrwürste und
Getränke heran.

§ 3

Der Kegelclub "Die Volltreffer" hat beim Fahnenhisten
nicht nur Schnaps und Bier zu verkonsumieren,
er muß vielmehr den Prinzenwagen mit Blumen und Rosen verzieren,
weiterhin liebe Kegelschwestern:
"Sid nt zu bang" und rückt mit Mann und Kind am Sonntag, den 12.1. um 900
mit einem Frühstück bei uns an,
denn daß das Prinzenpaar frühstückt allein;
wird finden : "das muss nicht sein"

§ 4

In der Altstadtkneipe wohl bekannt
trifft sich vierzehntägig ein Klübchen,
Einheimischen als "Suff und Freßclub" bekannt.
Dort geht es immer lustig her,
dies kennenzulernen wünschen wir sehr.
Drum ordne ich hier und heute an,
den nächsten Schinken schneidet die Prinzessin an.

§ 5

Unsere gesamte Nachbarschaft hat einen langen Mast zu besorgen,
ihn zu verzieren und zu stellen geschieht dann morgen,
damit zum dritten Mal auf dem Heckelsberg die Fahn kann stehn,
und sich im Winde drehn.

§ 6

Zu Kölle auf dem Alten Markt,
hat man einst den verlorenen Sohn beklagt,
denn als sen. Josef Eich verließ die Kneipe,
er nicht wiederfand die Bröler Leute,
Deswegen wollen die KG-Mitglieder bei den Touren
immer auf ihn Luren,
sonst fährt er wieder allein,
um viere mit der S-Bahn heim.

§ 7

Der Prinzenvater hat zum Überwintern seine Schafte wieder
auf den Heckelsberg getrieben.
Dort blöken sie nach Kartoffeln und Knollen bereits morgens
vor sieben.
Drum rate ich ihm rechtzeitig aufzustehn,
damit wir können mit Ruh zu Bette gehn.

§ 8

Unser Bürgermeister Emil Eiermann
ist ein recht guter Mann
doch leider hat er es in all den Jahren
nicht geschafft, das Prinzenpaar sanft über die Straßen zu [???]
Daher ordne ich hier und heute an,
die Zeit bis zum Karnevalszug zu nutzen
und die Straße am Dorfplatz herauszuputzen.

§ 9

Die Geschwister des Prinzen -wie im ganzen Dorf bekannt-
schwingen den Besen mit sicherer Hand.
Kein Blättchen, kein Hälmchen entweicht ihrem Blick,

sie fangen es ein und kehrens auf die Schipp.
Deswegen trage ich den Wunsch an sie heran,
den Prinzenhof zu kehren dann und wann.

§ 10

Da in der närrischen Zeit ein Termin den anderen jagt
und damit unser Max deswegen nicht verzagt,
auch Tante Heike die Müh nicht beklagt,
verpflichten wir die Omas und Opas oft einzuspringen
und mit ihm die Zeit zu verbringen.

§ 11

Der Kegelclub "Die Turmwächter" scheute keine Müh
und gestaltete die Beachparty wie noch nie.
Doch leider blieben die Kassen leer,
da nicht viele Bröler kamen her.
Drum liebe Leute nehmt Eure Knete,
im kommenden Herbst gibts wieder ne Fete.

gegeben zu Bröl, 10.01.1992

  PRINZ Ludwig II.
  PRINZESSIN Brunhilde I.

 

Un zum Schluß ob dat närrische Bröler Volk, den
Karneval un alle her im Saal
ein dreifach         Bröl......... Alaaf.